‚Die Welt starrt auf den Krieg in der Ukraine, dabei offenbart jetzt die Klimakrise ihr verheerendes Ausmaß: Arten verschwinden, Böden verdorren und die Hitze wirkt sich mancherorts tödlich aus.‘ Warum all das gleichzeitig passiert, kann man aktuell im SPIEGEL nachlesen. Die Vereinten Nationen haben vor wenigen Tagen noch deutlichere Worte gefunden:
Die Menschheit gerate durch das Ignorieren von Risiken der Erderhitzung in eine „Spirale der Selbstzerstörung“, heißt es.
Und um es auf die Gemeinde Himmelkron herunterzubrechen:
- Viel schneller, als noch viele Bürger glauben, wird sich der Klimawandel auch hier bemerkbar machen.
- Wasser ist zum Überleben und zur Existenzsicherung lebensnotwendig.
- Wenn man Flächen mit Beton und Asphalt versiegelt, dann läuft das Regenwasser in die Kanalisation und über die Kläranlage in den Weißen Main. Grundwasser wird dann auf der versiegelten Fläche nicht mehr gebildet. Das Wasser wird knapp und muss teuer zugekauft werden. Himmelkron kauft seit Jahren Wasser zu.
- Die Gemeinde Himmelkron ist aber nur „Wassergast“ beim Zweckverband der Benker Gruppe. Wenn es hart auf hart kommt, wird die Benker Gruppe ihre eigenen Gemeinden versorgen, aber die „Wassergäste“ links liegen lassen.
- Ein möglicher Anschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken wird den Bürger über den Wasserpreis früher oder später teuer zu stehen kommen. Auch hier ist nichts mehr so, wie es einmal war.
- Der Wasser-Streit ist in Bayern längst ausgebrochen, vgl. die TV-Sendung BR quer vom 7.4.2022. Und dies ist erst der Anfang.
- Das vom Gemeinderat mehrheitlich vorangetriebene „Gewerbegebiet Nord“ mit 24ha Fläche (240.000 Quadratmeter) ist völlig aus der Zeit gefallen. Das Gewerbegebiet bringt einigen wenigen im Rahmen des Flächenverkaufs viel Geld ein, aber alle anderen Bürger werden es schließlich teuer über die Wasserrechnung bezahlen.
Frank Günther