Zunächst stellte sich die neue Schulleiterin der Grundschule Himmelkron-Lanzendorf, Frau Christiane Mayer, unter TOP 2 vor. Gemeinderat Frank Günther (B90/GRÜNE) fragte, wie es um die WLAN-Abdeckung im Schulhaus bestellt sei. Hier besteht offenbar noch Handlungsbedarf. Eine weitere Nachfrage bezog sich auf die Attraktivität und Aktualität der Schulbücherei. Man habe unlängst „Hanni und Nanni“ aus den Regalen genommen, so die Pädagogin…
Unter TOP 4 stimmte der Gemeinderat über einen Anbau an das gemeindliche Freibad ab. Die neben dem Rathaus stehenden Bürocontainer sollen ins Schwimmbad transportiert und dort am Gebäude aufgestellt werden. Gemeinderat Günther mochte sich dem Bauantrag nicht verschließen, forderte jedoch erneut ein Gesamtkonzept für den Bereich und erwirkte, dass über die nicht mehr zeitgemäße Dacheindeckung mit Faserzementplatten erneut nachgedacht wird. Aus Gewichtsgründen sei Solarthermie kaum möglich. Der gemeindliche Bau- und Umweltausschuss sollte gemeinsam mit Vereinsvertretern von TSV und Wasserwacht beraten, wie die energetische Sanierung des gesamten Bereichs erfolgen könnte.
Unter TOP 5 wurde einstimmig beschlossen, das Bauleitplanverfahren für das „vollstationäre Pflegeheim“ (im Baugebiet zwischen Frankenfarm und Wohnbaugebiet Weißmaintal) einzustellen. Der Investor ist durch sehr negative Presseberichte in Erscheinung getreten und scheint sich in einer Umstrukturierung zu befinden. Jedoch ist der Gemeinderat weiterhin ernstlich bemüht, die infrastrukturelle Fehlstelle zu schließen.
Unter „Sonstiges“ fragte Gemeinderat Günther nach den Ergebnissen der „Variantenuntersuchung des Strukturkonzepts“ der Wasserversorgung Benker Gruppe in Bezug auf Himmelkron. Hier würden sich aufgrund des teilweise betagten Wasserleitungssystems ggf. in einem „Drucksteigerungsbetrieb“ Probleme ergeben, so der Bürgermeister.
Gemeinderätin Wilhelmine Denk (B90/GRÜNE) sprach zum wiederholten Male die Energiewende an. Sie regte an, die Gesamtausschreibung „Photovoltaik-Anlage für die Kläranlage“ zu trennen in eine Dachanlage und eine Freiflächenanlage. Die gemeinsame Ausschreibung habe deshalb kein Ergebnis erbracht, da kaum eine Firma beide Sparten anbiete. Für den Kriterienkatalog zur Freiflächen-Photovoltaik regte sie an, neben der Bürgerbeteiligung auch einen Bürgerstromtarif mit in das Pflichtenheft aufzunehmen. Auf die Frage, ob die Gemeinde inzwischen am „Wind-Coaching“ teilnehmen würde, lautete die Antwort, es seien Gespräche mit den Bürgermeistern von Harsdorf und Marktschorgast geführt worden.
Gemeinderat Günther fragte abschließend nach dem Stand beim Verkehrskreisel an der B303. Inzwischen sei das Staatl. Bauamt mit Preisermittlungen für den benötigten Grunderwerb beschäftigt, so der Bürgermeister.
Im nichtöffentlichen Teil konnte Gemeinderat Günther erreichen, dass nach einer unbedingt nötigen Baumaßnahme, bei der einige Sträucher gerodet und leider wohl auch wenige Bäume gefällt werden müssen, wenigstens Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.
(FG)