Zur Berichterstattung über die Gemeinderatssitzung vom 12.12.2023
Wie bereits an dieser Stelle von uns angemerkt, war sowohl in der vorletzten als auch in der letzten Gemeinderatssitzung der Pressevertreter abwesend, was ihn trotzdem nicht davon abhielt, namentlich und ungewöhnlich detailliert zu berichten, siehe hier oder da. Vielleicht hat er mit seinen üblichen Gesprächspartnern „telefoniert“, was man aber aus den gedruckten Artikeln nur vermuten kann. Mit uns hat er jedenfalls nicht gesprochen. Folglich musste inzwischen bspw. die Frankenpost heute (30.12.) bereits berichtigen:
Nochmals hier direkt zum Nachlesen, wie wir es unmittelbar nach der Sitzung veröffentlicht hatten. Hier wird auch deutlich, was wirklich von wem in der Sitzung zu diesem Tagesordnungspunkt gesagt wurde:
ZITAT
„Interessant wurde es dann, als die Unterschriftenaktion zum Verbot unterjähriger Feuerwerke für Privatpersonen – mit immerhin ca. 70 Unterzeichnern – zur Sprache kam. Ganz bewusst hatten die Antragsteller nur im Baugebiet Weißmaintal gesammelt. (Wir von B90/Die Grünen wurden übrigens mittlerweile von vielen weiteren Bürgern angesprochen, dass sie jederzeit ebenfalls für dieses Anliegen unterschreiben würden…) Die Vorschläge der Gemeindeverwaltung beinhalteten entweder die Gestattung von zwei bis drei Feuerwerken pro Veranstaltungsort, oder das Verbot von unterjährigem Feuerwerk durch Privatpersonen oder die Ausnahmeerteilung für unterjähriges Feuerwerk an Privatpersonen mit der Auflage, ein „geräuscharmes“ Feuerwerk abzuhalten. Mit der dritten Variante hätten wir durchaus einverstanden sein können. Hierzu ist allerdings festzustellen, dass jederzeit ein gewerblicher Pyrotechniker beauftragt werden kann – für diesen gilt die Gewerbefreiheit und er kann Feuerwerk in jeder Form abbrennen – er muss nur vorab die Gemeinde informieren. In der Sitzung wurde nach einigem Hin und Her von GRin Wilhelmine Denk (B90/Die Grünen) dann unser Vorschlag genannt, das Feuerwerk zumindest auf 15 Minuten Dauer zu beschränken, um letztlich den Wünschen der Anwohner in irgendeiner Weise entgegenzukommen. Dieser Auffassung mochte sich selbst der Bürgermeister zunächst anschließen, jedoch erklärte GR Gumtow (Freie Wähler) lapidar, die Bürger sollten eben während des Feuerwerks ihre Hunde im Keller einsperren. GR Herrmann (CSU/FWG) bemerkte zudem, er würde stets nach draußen gehen und sich das Feuerwerk anschauen. Im Ergebnis konnten sich diese Auffassungen durchsetzen, bei der Abstimmung stimmten lediglich wir von B90/Die Grünen dagegen, das Feuerwerk letztlich gar nicht einzuschränken. Allerdings sollen nun die bekannten Feuerwerkstermine vorab ggf. im Gemeindeblatt oder in den sozialen Medien veröffentlicht werden und bei Waldbrandgefahr – wie bislang auch schon immer – das Abbrennen des Feuerwerks untersagt bleiben. Insgesamt war der Verlauf der Diskussion sehr bedauerlich für die Anwohner und zudem unbefriedigend für die Antragsteller, von denen leider kein einziger vor Ort war! Schade.“
ZITAT ENDE
Da es nicht der erste Fall war, an dem gewisse „Unstimmigkeiten“ in der Berichterstattung festzustellen waren, haben wir mittlerweile an die Redaktionen die Anfrage gestellt, wie eigentlich derartig detaillierte Berichte zustandekommen, bei denen der Pressevertreter nicht anwesend ist. Die Audio-Aufnahme, die der gemeindliche Protokollführer zu dienstlichen Zwecken anfertigt, wird ja in diesen Fällen wohl nicht als Datei weitergeleitet worden sein und auch das vorläufige (= noch nicht genehmigte) Protokoll, das häufig viel länger auf sich warten lässt, wird bestimmt noch nicht fertiggestellt gewesen sein…
Na denn: Einen guten Rutsch!
(FG)